Elke’s Weg im Obedience

Seit April 2021 starten Atze und ich in der Kl 3 im Obedience. Wir bemühten uns sehr, aber so richtig wollten uns die Starts in der Klasse nicht gelingen. Im Jahr 2021 gingen wir 4x an den Start.
Drei mal davon sind wir mit einem „oAK“ nach Hause gefahren. Dann endlich der 4. Start, mit einem „ gut“. Ein kleiner Lichtblick für mich, dass wir doch in dieser Klasse weiter machen sollten. Dann folgte das Jahr 2022, wir begannen mit der LM in Vogelsberg (Thüringen) am 08.05.22.
Wir sind immer sehr motiviert, wenn es nach Thüringen geht. Warum auch immer, dort gelang es uns bisher immer. An diesem Tag fuhren wir mit einem „sehr gut“ und 243,5 Pkt glücklich nach Hause. Der nächste Start war die SGSV Meisterschaft in Schmölln, auch Thüringen. Hört sich gut
an. Immerhin, Thüringen😊Aber wir wurden am 02./03.07.22 eines anderem belehrt. Mit einem „oAK“ und 183 Pkt ging es heim. Ich war traurig und stellte mein Training mit Atze in Frage. Wir
hörten nicht auf, immer wieder an den Start zu gehen. Verschiedene Trainingsmethoden haben wir probiert. Es muss doch mal gelingen! Irgendwann!!
Ich hatte viel Zeit in dem Jahr und so fuhren wir ab und zu nach Knauthain und Wittgensdorf zum Training. Wir mussten mit Atze irgendwas anders machen.
Dann folgten 3 weitere Starts. In Zwota mit 192 Pkt ein „ gut“, ich war wieder bissel zufriedener und dann erhielten wir die Nachricht, dass wir trotz einem „oAK“ bei der SGSV-Meisterschaft uns zur dhv DM melden können. Ich überlegte gründlich, ob ich das tun sollte, mit diesem Knülch, der immer tolle Ideen bei den Übungen hat🥴
Wir besprachen es und meldeten an. Zusammen mit Susann und Vince aus Wittgensdorf und Svea als Betreuer ging es im Oktober 2022 nach Linkenheim Hochstetten zur dhv DM.
Leider konnte Raphaela nicht mit. Torsten begleitete uns. Er war zusammen mit Heike Rost unser Fanclub. Klein, aber fein. 
Ich wusste nicht, warum ich das tat. Augen zu und durch war meine Devise und, egal wie, ich will bestehen!! Mit Startnummer 1 begannen wir gleich mal die erste Übung mit 0 Pkt. Blos gut, dass ich das nicht gesehen hatte. Am Ende haben wir mit „gut“ und 199 Pkt bestanden und hatten nicht mal den letzten Platz😊 Ich mit meinem Labbi, ich war happy. Das Jahr 2022 beendeten wir dann mit dem Adventsturnier in Wittgensdorf mit einem „gut“ und 197Pkt. Zufrieden, aber auch wieder
nicht, überlegte ich, ob ich mit Atze weiter starte. So richtig kamen wir nicht voran. Das Jahr 2023 begann. Die LM in Dresden am 02.04.2023 stand an. Ich meldete natürlich. Immerhin hat Atze Spaß am Arbeiten. Also los, ran an den Start. Und siehe da, der nächste Dämper. Ein „ oAK“ mit 178,5 Pkt
Irgendwie kommen wir der 200 nicht nahe🤔 Ich war sehr traurig, aber der Ehrgeiz packte mich gewaltig. Ich will mit Atze zur SGSV (auch wenn die Quali durch die dhv DM schon da war), ich wollte es über eine bestandene LM schaffen. Also was soll’s, ich meldete zur LM in Vogelsberg, wieder in Thüringen. Ich sagte zu den anderen, wenn ich es dort nicht schaffe, bin ich zur SGSV nicht dabei.
Wir stellten kurzerhand einiges im Training um. Wenig Training, keine kompletten Übungen, keine Targets usw. Ich war diszipliniert, konsequent und unsicher. Immer im Kopf „ das kann nicht gut gehen“. 
Am 23.04. gab es zur LM in Vogelsberg dann endlich das langersehnte „V“ mit 271 Pkt. Das war ein tolles Gefühl. Nun waren wir optimistisch für die SGSV Meisterschaft am 03./04.06 in Schkeuditz. Mit wenig Training und kleinen Einheiten machten wir weiter. Zur SGSV gelang uns dann ein „ sehr gut“ mit 238,5 Pkt. Es waren 10 Starter, wir belegten Platz 7. Ich war sehr zufrieden und glücklich. Die Quali zur dhv DM haben wir, aber aus beruflichen Gründen können wir uns dafür nicht bewerben. Trotzdem stehen noch einige Turniere an. Wir wollen in Knauthain im August starten, in Parthenaue im September und wie jedes Jahr als Abschluss zum Adventsturnier in Wittgensdorf. 
Es war bis hier her ein langer Weg und Raphaela leidet immer mit, wenn sie uns als Steward durch den Ring führen muss oder sogar als Richterin auf dem Platz steht. Sie sagte mal:“ mir ist immer richtig schlecht, wenn du dran bist. Am liebsten würde ich gar nicht hinschauen“. 
Tja, das tut mir leid. Aber: „ mitgehangen- mitgegangen“
Es macht immer wieder Spaß, mit ihr unterwegs zu sein. Gerne immer wieder, ein Danke an sie als Trainerin und ein großes Danke an meinen Atze, der immer und immer schwanzwedelnd mit mir trainiert und an den Start geht.
 
Liebe Elke, vielen Dank für deine ehrlichen Worte über euren Weg im Obedience, über Höhen und Tiefen, über Mut und Motivation!
Für alle noch anstehenden Turniere viel Spaß und Erfolg mit deinem Atze!